Sauermilchprodukte - Rahm als Basis
Saure Sahne, Schmand, Crème fraîche, etc.
In unseren Supermärkten quellen die Regale von Milchprodukten fast über. Aber was davon sind Sauermilchprodukte? Unterscheiden sich diese Produkte von anderen, und wenn ja, warum? Dieser Text stellt einige Vertreter der „Sauermilchfraktion“ vor und zeigt, warum diese so gesund sind.
Zur Herstellung von Sauermilchprodukten – die Grundlage ist Rahm
Rahm ist in der Milch der fetthaltigste Bestandteil. Dieser bildet also die Basis der Sauermilcherzeugnisse. Der Rahm wird in der Molkerei durch Schleudern von der Magermilch getrennt. Um den gewünschten Fettgehalt des Produkts zu erzielen, wird danach erneut und gezielt Magermilch hinzugefügt. Anschließend werden Milchsäurebakterien zugegeben. Dadurch wird der Milchzucker abgebaut und die Milchsäure entsteht.
Kochfester durch hohen Fettgehalt
Wie wird der Rahm dick? Das liegt zum einen an der entstehenden Säure und verschiedenen äußeren Faktoren, wie Zeit, Raumtemperatur und die Art der Mikroorganismen. Diese variierenden Faktoren tragen dazu bei, dass verschiedene Produkte entstehen können. So entstehen Schmand, saure Sahne oder Crème fraîche bei unterschiedlicher Raumtemperatur, unterschiedlich langer Lagerung usw.
Hierzu ein kleiner Tipp: Liegt der Fettgehalt eines Sauermilchproduktes unter 28 Prozent, flockt das Produkt in heißen Flüssigkeiten. Ein höherer Fettgehalt macht das Produkt daher kochfester.
Hierzu ein kleiner Tipp: Liegt der Fettgehalt eines Sauermilchproduktes unter 28 Prozent, flockt das Produkt in heißen Flüssigkeiten. Ein höherer Fettgehalt macht das Produkt daher kochfester.
Schmand
Schmand ist ein stichfestes Sauermilchprodukt mit 20 – 29 Prozent Fettanteil. Schmand eignet sich besonders gut zur Verfeinerung von Aufläufen. Außerdem werden Kuchen oder Cremes durch den leicht säuerlichen Geschmack aufgepeppt. Durch seine feste Konsistenz behalten Desserts ihre Form und ganz unterschiedliche Kreationen sind möglich.
Saure Sahne
Saure Sahne ist auch als Sauerrahm bekannt und hat mit ca. 10 Prozent den niedrigsten Fettgehalt. Sie ist auch im Vergleich zu Crème fraîche oder Schmand viel flüssiger und daher geeignet für Dips oder Salatdressing. Wer etwas auf seine Linie achten möchte, greift daher im Kühlregal eher zur Sauren Sahne statt zum Schmand oder der Crème fraîche.
Crème fraîche
Crème fraîche bedeutet nichts anderes als „Frischrahm“. Sie hat einen Fettgehalt von mindestens 30 Prozent und ist daher der Spitzenreiter unter diesen drei Produkten. Pluspunkt der Crème fraîche ist, dass ihre Haltbarmachung nicht durch Wärme oder den Zusatz von Stabilisatoren erreicht wird. Durch ihren hohen Fettanteil bleibt sie kochfest selbst in Kombination mit Säurehaltigem. Daher ist Crème fraîche ein treuer Begleiter zu Suppen und Saucen, um diese frisch und sämig zu erhalten.
Der Gesundheitsaspekt bei Sauermilchprodukten
Sauermilchprodukte sind eine gute Wahl auf dem Speiseplan, da sie der Gesundheit sehr zuträglich sind. Sie enthalten Vitamine, Eiweiß und Milchsäurebakterien, die unsere Darmflora positiv unterstützen. Außerdem liefern Sauermilchprodukte unserem Körper Kalium, Magnesium, Kalzium und Jod. Diese Stoffe erhalten unsere Muskeln und Nerven und sorgen z. B. für eine gut funktionierende Schilddrüse. Als Nebeneffekt werden unsere Knochen gestärkt.
Ebenso profitiert das Abwehrsystem des Menschen von Sauermilchprodukten, da diese Bioaktivstoffe die Abwehr stärken. Auch Menschen, die unter einer Milchzuckerunverträglichkeit leiden, können Sauermilchprodukte in kleinen Mengen vertragen, was ihrem Organismus förderlich ist.
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Viel Freude beim Probieren und guten Appetit
Sauermilchprodukte - das Fazit
All das zeigt, dass sich der genaue Blick im Supermarkt lohnt, um die Sauermilchprodukte von ihren „mageren“ Geschwistern zu unterscheiden. Diese Produkte unterstützen die natürlichen Funktionen im Körper, sind sehr gesund und vielseitig verwendbar.