Alles über Weizenmilch
Weizenmilch - eine gute Alternative
Dinkelmilch, Hafermilch, Mandelmilch und Sojamilch – Milchprodukte auf Pflanzenbasis sind mittlerweile längst in deutschen Supermarktregalen zu finden. Sie stellen nicht nur eine gute Alternative bei veganer Ernährung dar, sondern sind auch allgemein gesund und lecker. Immer mehr Menschen greifen im Alltag zu Alternativen zu tierischer Milch. Tatsächlich sind Menschen die einzigen Säugetiere auf diesem Planeten, die Milch von anderen Tieren konsumieren! Unser Magen ist eigentlich sogar gar nicht darauf ausgelegt, Milchzucker verdauen zu können. Immer öfter kommt es bei Kindern zu Laktose-Unverträglichkeiten.
Nachteile tierischer Milch
Die Milch, die wir im Discounter kaufen können, durchläuft viele industrielle Prozesse.
Sie wird erhitzt, homogenisiert, pasteurisiert und haltbar gemacht. Hochleistungskühe produzieren unphysiologische Mengen an Milch und werden in nicht-artgerechten Ställen gehalten. Am Ende kostet sie uns ein Liter Kuhmilch noch nicht einmal einen Euro. Wie ist dieser niedrige Preis möglich? Hier sollte das tierische Wohl, der Ertrag des Bauern, der die Tiere hält und auch der gesundheitliche Aspekt auf jeden Fall kritisch hinterfragt werden.
Es gibt viele Alternativen auf Pflanzenbasis
Eine davon ist die Weizenmilch.
Doch während andere Milchsorten auf Pflanzenbasis bereits von mehreren Herstellern produziert und angeboten werden, gibt es die Weizenmilch zurzeit noch nicht zu kaufen. Sie lässt sich jedoch ganz einfach selberherstellen.
Ein großer Vorteil: Wer Weizenmilch oder auch andere pflanzliche Milchsorten zu Hause produziert, der weiß genau, welche Inhaltsstoffe sich in der Milch befinden. Weizenmilch kann genauso wie andere Milch zum Backen, Kochen, in den Kaffee oder ins Müsli verwendet werden.
Ein etwas anderer Geschmack
Weizenmilch schmeckt leicht nussig und weniger intensiv als Kuhmilch.
Selbst hergestellt hat sie auch eine etwas weniger kräftige Farbe. Natürlich ist sie komplett für eine vegane Ernährung geeignet. Nach der Herstellung sollte Weizenmilch im Kühlschrank gelagert werden. Am besten eignet sich hierfür eine Glasflasche. Sie sollte innerhalb von 2-3 Tagen zügig verbraucht werden. Natürlich enthält Weizenmilch Gluten. Für Menschen mit einer Zöliakie oder einer Weizenunverträglichkeit eignet sich diese Art der Milch also nicht.
Gut für die Umwelt
Eine selbstgemachte Milch aus Weizen hat eine hervorragende Ökobilanz.
Weizen wird in Deutschland angebaut und kann als volles Korn in einem Reformhaus oder auch beim Discounter erworben werden. Ein gutes Weizenkorn hat durch den regionalen Anbau deshalb keine langen Transportwege und eine gute Klimabilanz. Das unterscheidet die Herstellung der Weizenmilch beispielsweise von Sojamilch. Soja kommt nämlich in Großteilen aus Argentinien.
Der Anbau sorgt dort für die Abholzung großflächiger Wald- und Savannenflächen und ein massives Pflanzen- und Tiersterben. Hier gewinnt ganz klar die Weizenmilch. Dieselben Vorteile treffen allerdings auch auf Hafermilch zu.
Ist Weizenmilch gesund?
Der Verzehr von Weizenprodukten wird seit langem immer wieder kritisch betrachtet.
Immer mehr Menschen vertragen das Gluten in Weizen nicht. Außerdem ist Weizen ein fast reines Kohlenhydrat und kann zu einer Gewichtszunahme führen. Besonders in Fertigprodukten wie Weißbrot, Keksen oder Pizzateig wird kein Vollkorn-Weizenmehl verwendet.
Diese Produkte sind sehr kalorienreich und sehr ballaststoffarm. Sie werden von unserem Körper schnell verdaut und durch vorprozessierte industrielle Verarbeitung sind die guten Bestandteile des Getreides bereits verloren gegangen. Die Weizenmilch wird aber aus Vollkorn hergestellt und hat so noch alle wichtigen Ballaststoffe. Bei einer ausgewogenen Ernährung ist Weizenmilch also absolut nicht ungesund und eine gute Alternative.
