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Lupinenmilch - Wissenswertes über den veganen Drink aus Lupinensamen

Lupinenmilch als pflanzliche Milchalternative

Mehrere blau blühende Lupinen auf einer Wiese - © CC0 - Pixabay - Pexel

Zahlreiche Menschen bevorzugen Milch direkt vom Tier. Neben Kuhmilch werden andere Tiermilcharten immer verbreiteter. Doch auch pflanzliche Milchalternativen erfreuen sich zunehmend an Beliebtheit. Lupinenmilch stellt hierbei eine besondere Form pflanzlicher Milch vor. Gewonnen aus Süßlupinen, verfügt die Milch über für den Menschen essenzielle Aminosäuren und andere Nährstoffe in besonders hoher Anzahl. Wissenswertes über den Drink aus Lupinensamen erfährst du hier in diesem Beitrag.

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Mehrere Lupinen in unterschiedlichsten Farben - © CC0 - Pixabay - monicore

Aus Süßlupinensamen wird Milch

Lupinenmilch gilt als pflanzliche Milchalternative, welche allerdings unbekannter als Sojamilch ist. Dennoch weist die Pflanzenmilch zahlreiche wichtige Nährstoffe in Form von essenziellen Aminosäuren auf. Ähnlich wie bei Sojamilch wird für die Produktion von Lupinenmilch lediglich eine ausreichende Menge an Süßlupinensamen benötigt, sodass die Milchvariante frei von Zusatzstoffen oder Allergenen ist. Die Süßlupinen zählen zur Gruppe der Hülsenfrüchte, wobei vor allem ihre Samen eine Vielzahl an Nährstoffen besitzen. 
Typisch für Lupinensamen ist ihre Erscheinungsform, da die Samen rund sind und an Erbsen erinnern. Die Samen werden frisch von der blau blühenden Lupine geerntet und anschließend getrocknet. Damit die Lupinensamen zu Lupinenmilch weiterverarbeitet werden können, müssen die Samen danach für acht Stunden in Wasser eingeweicht werden. Die weich gewordenen Samen werden so lange fein gemahlen, bis die sogenannte Lupinenmaische, ein flüssiger Brei, entsteht. Abschließend wird der Brei ausgepresst und die dadurch gewonnene Flüssigkeit aufgefangen. Die Produktion der Lupinenmilch ist allerdings noch nicht abgeschlossen, da die Flüssigkeit in der Regel aromatisiert oder fermentiert wird, bevor sie als Milchersatz zum Verkauf angeboten wird. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, die Flüssigkeit zu Lupinentofu sowie anderen Produkten aus Lupinen weiterzuverarbeiten. 
Eine Hummel beim Bestäuben eine Lupine - © CC0 - Pixabay - PublicDomainPictures

Eiweißreicher als andere Milchersatzprodukte

Obwohl Lupinenmilch unbekannter als vergleichbare Milchalternativen ist, wie etwa Sojamilch ist, besitzt die Milchvariante hauptsächlich in Bezug auf Inhalts- und Nährstoffe zahlreiche Vorteile für den Menschen. Grundsätzlich enthalten Süßlupinensamen mehr als 40 Prozent Eiweiß, welches wiederum zahlreiche essenzielle Aminosäuren und Mineralstoffe wie zum Beispiel Magnesium, Eisen, Kalzium sowie Kalium aufweist.
Der sehr schonende Verarbeitungs- und Produktionsprozess der Samen sorgt dafür, dass der hohe Proteinanteil der Samen ebenfalls in der Milch enthalten ist. Aufgrund ihres Proteins gilt Lupinenmilch als wertvolle Eiweißquelle. Vor allem in der veganen Ernährung wird die Milchalternative aus Lupinensamen als eine der hochwertigsten Eiweißquellen angesehen. Zugleich besitzt Lupinenmilch weder Gluten, Laktose, Milcheiweiß noch Sojaproteine, wodurch die pflanzliche Milchalternative ebenso für Allergiker geeignet ist. Ergänzend enthält die Milch im Vergleich zu allen anderen Proteinlieferanten wenig Purin, sodass Personen, welche beispielsweise an Gicht erkrankt sind, das Lebensmittel problemlos konsumieren können. 
Blaue Lupinen im Gebüsch - © CC0 - Pixabay - havenshell

Zahlreiche Produkte aus Lupinenmilch

Gleich wie herkömmliche Tiermilch sowie viele pflanzliche Alternativen wird Lupinenmilch nicht nur als Milch getrunken. Die süßliche Pflanzenmilch lässt sich zu vielen Produkten weiterverarbeiten, obwohl diese meist nur in bestimmten Läden erhältlich sind. Je nach Herstellungsverfahren unterscheidet sich der Geschmack der Milch enorm, wodurch aus ihr gewonnene Produkte ebenso unterschiedlich schmecken können. Eine schnelle Produktion sorgt dafür, dass die Lupinenmilch ihren Eigengeschmack weitestgehend beibehält.
Ein längerer Produktionsprozess, der mehrere Tage andauert, führt hingegen zu einem Milchprodukt, das kaum einen den Eigengeschmack der Süßlupinensamen aufweist. Besonders beliebt sind Drinks aus Lupinenmilch, die entweder den reinen Geschmack der Süßlupinensamen besitzen oder mit Geschmacksstoffen wie etwa Vanille oder Früchten angereichert sind. Bei Bedarf können die Drinks aufgeschäumt und beispielsweise für Kaffeegetränke verwendet werden. Außerdem sind Joghurts aus Lupinenmilch erhältlich, die einen neutralen Joghurtgeschmack besitzen. Neutrale Joghurts lassen sich für Soßen und cremigere Gerichte wie etwa Tratziki weiterverarbeiten. Gleich wie die Drinkvariante sind Joghurts aus Lupinenmilch auch mit Fruchtgeschmack erhältlich, die pur oder gemeinsam mit Obst oder Müsli gegessen werden können.

Kann man mit Lupinenmilch Milchschaum herstellen?

Ja, mit dem Lupinendrink von Made With LuVe lässt sich hervorragender Milchschaum erzeugen. 

Milchschaum mit Milli Lupine Lupinenmilch

Nicht so gut wie mit dem Made With LuVe Lupinendrink

Der Milchschaum ist eher mäßig, wieauch der Geschmack
Cappuccino mit Milchschaum aus Lupinenmilch - © milch.info

Wie schmeckt Kaffee mit Milchschaum aus Lupinenmilch?

Da ja schon der pure Lupinendrink von Made With LuVe recht geschmacksneutral ist und man es auch mit "echter" Milch verwechseln könnte ist es nicht unbedingt verwunderlich, dass auch ein Cappuccino mit Milchschaum aus Lupinenmilch sehr nach Cappuccino mit Milchschaum aus tierischer Milch scheckt.

Beim Kaffee kann man jedenfalls nicht bis kaum herausschmecken, dass es sich hier nicht um herkömmlichen Milchschaum handelt. Eine perfekte Alternative also.
Letztes Update: 24.02.2020 10:32